Weltneuheit PURe: exzellente Deinkbarkeit

Druckprodukte aus Recyclingpapier schneiden im Ressourcenverbrauch von Wasser- und Energie günstiger ab als Papierprodukte mit überwiegendem Primärfaseranteil. Farben von Epple unterstützen eine gute Deinkbarkeit der Papiere und damit deren Recyclierbarkeit. Das gilt auch in besonderer Weise für PURe, die als reinste und schnellste Bogenoffsetfarbe ihrer Art auf nachhaltigen Druck ausgelegt ist.

Die vorgegebene Recyclingquote für Papier wird steigen: Der europäische Altpapierrat strebt eine Recyclingquote von 74 % bis 2020 an. Das geplante Verpackungsgesetz der deutschen Bundesregierung sieht sogar eine Recyclingquote von 90 % bis 2020 vor. Epple will im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie seinen Beitrag für eine effektive europäische Kreislaufwirtschaft leisten. „Als führender Farbenhersteller sehen wir uns auch beim Deinking in einer Vorreiterrolle. Die gute Deinkbarkeit von PURe ist ein weiteres Highlight der umweltfreundlichen Eigenschaften dieses neuen Farbsystems, das auch frei von Metalltrocknern und Photoinitiatoren ist“, erklärt Dr. Carl Epple, Vorstand Entwicklung und Innovation bei der Epple Druckfarben AG. Wie definiert sich gutes Deinkingverhalten? Die Deinkbarkeit wird gemäß der INGEDE-Methode bewertet.

Deinking-Verhalten von PURe

PURe beansprucht für sich, das Beste aus den Welten der Öldruckfarben und der UV-Farben zu vereinen. „Trotz schneller Trocknung besitzt PURe farbtechnisch sehr gute Deinkbarkeitseigenschaften, sowohl auf gestrichenen als auch auf ungestrichenen Papieren. Das haben vielfache Tests bewiesen“, erklärt Dr. Carl Epple. Mit Scorewerten von 92-97 Punkten bei der INGEDE-Methode erreicht PURe eine gute Deinkbarkeit. Zum Vergleich: Konventionelle ölbasierende Druckfarben erreichen erfahrungsgemäß in Kombination mit gestrichenen Papieren einen Score von 95-100 Punkten (Höchstpunktzahl). Die Deinkbarkeit bei ungestrichenen Papieren führt dagegen in der Regel zu einer schlechten Faserausbeute und mitunter zu der Bewertung „nicht zum Deinking geeignet“. Strahlenhärtende Systeme, wie zum Beispiel UV-ESH, UV-LED sind in der Regel nicht zum Deinking geeignet. PURe umgeht somit die Probleme anderer Farbsysteme.

Wie PURe das gute Deinkingverhalten erreicht? Epple betrachtet den Teilaspekt Deinkbarkeit immer im Gesamtworkflow und prüft und testet die Auswirkungen der Druckfarben auf die Recyclingkreisläufe. Das hält mögliche Schadstoffanreicherungen im Papier gering, die den Einsatzbereich eines Altpapiers – man denke an Lebensmittelverpackungen – einschränken könnten.

„Als führender Farbenhersteller wollen wir einen wichtigen Beitrag zur Recyclingarbeit für eine effektive europäische Kreislaufwirtschaft leisten.“

 


Zertifikat des Papiertechnischen Instituts in München über die gute Deinkbarkeit von PURe auf ungestrichenen Papieren

 

Die Deinkbarkeit im Überblick

Wesentliche Voraussetzung für die Recyclierbarkeit von Druckprodukten ist die Deinkbarkeit. Gemäß INGEDE-Methode 11 gibt es folgende Einteilung:

Score Bewertung
70 – 100 Gut
51 – 70 Befriedigend
0 – 50 Ausreichend
Negativ* Nicht zum Deinking geeignet
  • Strahlenhärtende Systeme, wie zum Beispiel UV-ESH, UV-LED, sind in der Regel nicht zum Deinking geeignet.
  • Konventionelle ölbasierende Druckfarben erreichen erfahrungsgemäß in Kombination mit gestrichenen Papieren einen Score von 95–100 Punkten (Höchstpunktzahl) und somit eine „gute Deinkbarkeit“. Die Deinkbarkeit dieser Farbsysteme zusammen mit ungestrichenen Papieren führt in der Regel zu einem deutlich schlechteren Deinkingverhalten. Die Scorewerte liegen bei ca. 70–75 Punkten. Die führt bei gleichzeitig häufig schlechter Faserausbeute (<65% als Grenzwert für die positive Bewertung) zu einer Bewertung als „nicht zum Deinking geeignet“):
  • Die neuartige PURe-Farbtechnologie vereinbart, trotz schneller Trocknung, farbtechnisch sehr gute Deinkbarkeitseigenschaften, sowohl auf gestrichenen als auch auf ungestrichenen Papieren. Die Scorewerte liegen jeweils bei 92–97 Punkten.

* (mind. ein Schwellenwert verfehlt)